Panama City

Pünktlich und mit allem Gepäck passieren wir um neun Uhr abends problemlos die Immigration und den Zoll im Flughafen von Toucon und befinden uns bald unterwegs im Taxi zu unserem Hotel in Panama City. Drei Tage wollen wir in der zentralamerikanischen Metropole verbringen.

Wir besuchen die recht hübsche Altstadt (Casco Viejo), wandeln dort durch das interessante Kanalmuseum und erfahren dabei über Jimmy Carters Beliebtheit in Panama. Der damalige US Präsident ermöglichte 1999 die Übertragung der Kanalrechte von den USA auf Panama.

Vergebens suchen wir zwischen den Hochhäusern nach einem Segelmacher. Zwar finden wir den Ort auch tatsächlich, müssen  uns jedoch damit abfinden, dass es die Adresse offenbar nur noch im Internet gibt, denn wir stehen im Büro einer Autovermietung wo die nette Dame uns den Tipp gibt es mal draussen bei der Flamenco Marina zu versuchen. Per Taxi dort angekommen finden wir einige Bootsausrüster aber wiederum keinen Segelmacher. Was allerdings nicht sehr verwundert, stehen doch im Hafen vorwiegend Motorjachten.

Ein Besuch im Museo de la Biodiversidad wird zur Enttäuschung. In einem architektonisch doch  gelungenem Gebäude wird wenig geboten das den stolzen Eintrittspreis von 18 $ rechtfertigen könnte.

Deutlich mehr Biodiversität erleben wir bei einem Spaziergang  auf den Cerro Ancon, einer kleinen Anhöhe am Rande der Stadt. Von dort geniessen wir zusammen mit anderen Touristen und einigen Brüllaffen einen wunderbaren Rundumblick über Panama City inklusive Kanaleinfahrt.

 Am letzten Morgen vor dem mittlerweile ersehnten Rückflug nach Bocas soll’s in irgendeinem Centro Comercial auf Claudias Wunsch für mich ein paar neue Schuhe geben, schliesslich werden daraus Badehosen und eine ernüchternde Einsicht in die panamesische Konsumwelt. Sie unterscheidet sich kaum von unserer.

Während den drei Tagen in denen wir uns so durch das grossstädtische hektische Treiben bemühen und städtische Düfte einatmend eingeklemmt zwischen den Wolkenkratzern den Autohupen lauschen, überlegen wir uns wem es wohl besser geht, den Panamesen in ihrer Grossstadt zwischen den Wolkenkratzern im Stau stehend  oder den Indogenas in ihren Kanus über den Korallenbänken fischend?

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