Samstag, 12. November 2016, in der Morgendämmerung traversieren wir die Einfahrt zum Panamakanal bei San Cristobal, staunen über die vielen Frachter am Anker und erreichen bei strömendem Regen gegen 10 Uhr die Bucht von Portobelo. Es giesst noch immer aus allen Kübeln als wir unweit vom gleichnamigen Städtchen Portobelo ankern, mit unserem Dingy Titanic an einigen Schiffsleichen vorbeituckern, bei der Bar Casa Vela anlegen und schliesslich das Städtchen auf einen ersten Rundgang besichtigen. Es geht vorbei am eindrucksvollen Handelshaus, vorbei an der Befestigungsanlage – beides aus der Blütezeit spanischer Kolonialherrschaft -, vorbei an einigen bunt bemalten Häusern mit karibischem Akzent, vorbei an der Statue Cristo Negro de Portobelo in der Iglesia de San Felipe – wo jedes Jahr tausende von Pilgern am 21. Oktober der Statue ihre Ehre kundtun -, bis uns schliesslich unser Versorgungsdrang in die umliegenden chinesischen Super Mini Market’s zu pilgern veranlasst. Erschöpft von den vielen Eindrücken versuchen wir uns in der Casa Vela zu erholen und erfahren dabei von einem amerikanischen Segler namens Bill alles an Wichtigkeit über Portobelo.
Am nächsten Morgen zeigt sich das Wetter von der besseren Seite und es dämmert auch langsam weshalb Kollege Kolumbus zur Namensgebung Portobelo kam. Wunderschön eingebettet zwischen sanften, grünen Hügeln zeigt sich nun die Bucht von ihrer schönsten Seite. Am frühen Nachmittag besteigen unsere Adoptivkinder Katja und Gesche den Bus und verlassen uns in Richtung Panama City von wo sie den Heimflug antreten. Ich denke wir hatten eine gute gemeinsame Zeit!
Was ich bereits in Bocas, beim Versuch die PC’s, das iPad, das Tablet, das Smartphone und das iPhone mit dem WiFi Router zu verbinden, kläglich versaut habe ändert sich auch in Portobelo nicht von selbst.. Die Aktivantenne korrespondiert nicht mehr richtig mit dem Router, oder der Router nicht mehr mit dem PC, oder der PC nicht mehr mit der Antenne ………….. . Birgitte, die Mitbesitzerin der Casa Vela vermittelt uns zwei junge Schweden, welche sich mit Internet und WiFi auskennen sollen. Tatsächlich haben die beiden segelnden Jungs, Felix und Daniel, die begnadete Fähigkeit unsere offenbar komplexe Anlage wieder soweit herzurichten, dass wenigstens die Aktivantenne via Kabel mit dem PC korrespondiert. Der Router sei jedoch auch für sie zu komplex teilen uns die sympathischen Schweden nach vielen Versuchen mit.
Gewarnt durch den Wetterbericht, ein tropisches Sturmtief namens Otto ist im Anzug, verlassen wir am 17. November die Bucht von Portobelo und ankern weiter östlich in der besser geschützten Bucht von Puerto Lindo.