Montag, 16. 5. 2016: wir stehen um 6.30 mit der Sonne auf, treffen alle notwendigen Vorbereitungen für das ausstehende Hafenmanöver, lichten den Anker und verschieben uns in die Marina von Cayo Largo wo wir auf die Immigrationsbehörden warten. Die Wartezeit verbringen wir mit dem verscherbeln der letzten CUC für einen Kohl, sechs Tomaten, zwei Flaschen chilenischen Rotwein und zwei Flaschen Mineralwasser. Um 9.15 Uhr kommen zwei Immigrationsoffiziere mit einem „Schnüffel“ Spaniel. Shyra sei ein Springer Spaniel und kein Cocker Spaniel, werden wir belehrt, nachdem wir zunächst auf letzteren getippt haben. Nach sechs Unterschriften folgen zwei Minuten schnüffeln im Steuerbord Rumpf dann dasselbe im Backbord Rumpf – keine Cubanos an Bord, alles i.o – wir erhalten die notwendigen Papiere zum Auslaufen und legen ab.
Mit der Gewissheit Kuba bald nochmals zu besuchen setzten wir um 11.00 ausserhalb der Fahrrinne von Cayo Largo die Segel. Zunächst soll´s nun aber mal südwärts gehen um der näher rückenden Hurrikan Saison auszuweichen. Beim vorgegebenen Kurs von 180 Grad weht aus Osten mit 3-4 Bf der optimale Wind für die Gallina. Bald laufen wir mit 7.5 kn in Richtung Grand Cayman. Gegen Abend nehmen Wind und Wellen etwas zu, so dass wir mit Gross und Genua je im zweiten Reff weitersegeln. Die Gallina läuft noch immer mit 7 bis 8 kn. Da wir nicht vor Tagesanbruch auf Grand Cayman eintreffen wollen, reffen wir die Genua noch weiter und begnügen uns mit gemütlichen 3 – 4 kn. So erreichen wir um 08.00, nach 140 gesegelten sm, unser Ziel und hängen uns vor Georg Town an eine Boje.