
Tag 33 bis Tag 44 verbringen wir wie Tag 1 bis Tag 33: wir baden, lesen, misten Fotos, bearbeiten Fotos, putzen, baden nochmals, gehen einkaufen, spazieren die erlaubte Stunde und steigern auf marschieren, tauchen, ….. was man halt so macht am Anker.
Bei der Fahrt mit dem Dinghy zu einem Sundowner am Heck der Yacht von Margrit und Heinz, sehen wir die Madgic, den Katamaran von Vincent und Nathalie, einem Paar aus Frankreich. Wir haben die beiden bei den Cayman Inseln kennengelernt, sie haben uns damals zu einem karibischen Punsch, Rum mit Zitronensaft, eingeladen und wir haben uns bald sehr gut verstanden. Vielleicht waren auch mehrere Punsche im Spiel. Später, in der Panamarina, Panama, treffen wir die beiden wieder und verbringen einige gute Abende zusammen. Sie sind jede Saison in der Karibik und reisen während der Hurrikan Zeit nach Frankreich zur Arbeit, Nathalie ist Krankenschwester und Vincent Narkosearzt. So sind sie auch jetzt am Packen und fliegen morgen zurück nach Frankreich. Sie hatten Pech. Als überall wegen Corona die Grenzen schliessen, sind sie gerade in Kuba, werden dort rausgeschmissen, dürfen in der Folge Jamaika, Guatemala und Curacao nicht anlaufen, so dass die beiden schliesslich nach 18 Tagen und 2600 zurückgelegten Seemeilen in Martinique ankommen. Während der Hurrikan Saison kann ein Schiff nicht unbeaufsichtigt hier in Martinique vor Anker liegen und Platz im Hafen oder an einer unsicheren Boje hat es ohnehin nicht. So entschliessen sie einen Skipper mit Team zur Rückführung ihrer Madgic nach Frankreich zu engagieren.
Mittlerweile sieht es so aus, dass hier in Martinique ab Montag 11. Mai die Restriktionen etwas gelockert werden sollen, wie das konkret aussehen soll wissen wir allerdings noch nicht. Aus der Werft in Curacao erfahren wir, dass dort wieder gearbeitet wird und die Hoffnung besteht, dass auch bald wieder Yachten die Insel anlaufen können, daumendrücken.