Grand Cayman bis Providencia, Wind, Flaute, Gewitter, Gegenstrom und eine Goldmakrele

 

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Montag, 30. Mai, 14.50: Nach erneutem Ausklarieren legen wir von der Boje ab und nehmen Kurs auf das ca. 360 sm südlich gelegene Providencia. Anfangs laufen wir ganz flott, so auch durch eine Regenfront, es geht in die Nacht, der Wind flaut ab, die Wellen bleiben, immerhin es regnet nicht und irgendwann wird es Dienstagmorgen. Dienstag, 31 Mai: Weiter geht es bei Gegenstrom zwischen der Honduras/Nicaragua Bank und Jamaika, segeln teils nur mit 2 kn, wenigstens regnet es nicht, vielmehr scheint die Sonne und wir fangen eine Goldmakrele. Mittwoch 1. Juni: Gegen den Morgen frischt der Wind auf und wir segeln mit 6-7 kn auf Halbwind-Kurs. Im Laufe des Tages flaut dieser wieder ab. Beim Einnachten bergen wir das Grosssegel und dümpeln mit Genua und Motor durch eine unruhige See. Immerhin, die wunderbaren Goldmakrelenfilets aus Claudias Küche halten uns bei guter Laune. Bald jedoch wird’s ungemütlich. Wir laufen in stockdunkler Nacht durch eine Abfolge von Gewittern mit drehenden Winden. Auch der ständig gebannte Blick auf den Radar hilft reichlich wenig. Der Wolkendeckel über uns will sich einfach nicht auflösen. So dauert das Feuerwerk bis in die frühen Morgenstunden. Donnerstag, 02. Juni: Am Morgen bleiben noch immer gute 50 sm bis Providencia und langsam sind wir um jeden Squall froh, denn diese bringen nicht nur Regen sondern auch günstige Winde. Kurz vor dem Einnachten ankern wir vor Santa Isabel, dem Hauptort von Providencia. Eine zweite Portion Makrelenfilets mit einem guten Glas Wein entschädigt uns wenigstens etwas für die doch eher mühsame Überfahrt. Hundemüde geht’s bald in die Koje.

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